Vereinslokal und Schießstätte
Gasthaus Graßl, nach dem Wirt auch Xavers Kneipe genannt
Das erste Vereinslokal war die Gastwirtschaft Graßl. Dort befand sich auch der erste Schießstand. Dieser sah
natürlich etwas anders aus wie es die heutigen Schützen gewohnt sind. Zum einen war es ein einziger Schießstand,
zum anderen war es kein Zugstand und zum dritten führte er von der Wirtsstube in die Küche und war hinter einer
spanischen Wand verborgen. Wurde geschossen, musste aus Sicherheitsgründen die Küchentür abgeschlossen und der Schlüssel
bei der Schießaufsicht abgegeben werden. Gewinner der Eröffnungsscheibe war am 19.03.1960 Josef Bachhuber. Erster
Schützenkönig war Ludwig Hackner.
In der alten Graßl-Stube:
J. Graßl, Herbert Salvamoser, Ludwig Hackner, Johann Pichler, Bäckergeselle
Walter Bartsch, Johann Schurius, Alfons Graßl, Rudolf Wieser
Fasching 1964: Erich Bachhuber, Johann Pichler
Im Jahr 1964 genehmigte das Landratsamt Schrobenhausen aus Sicherheitsgründen den Schießstand in der bisherigen
Form nicht mehr. Der bisherige Vereinswirt war wegen der hohen Kosten nicht zu einem Umbau für einen neuen Schießstand
bereit. Ein Lokalwechsel stand daher an.
In der Gastwirtschaft Grabmair bestand die Möglichkeit eine Schießanlage mit 8 Ständen zu bauen. Die notwendigen
Arbeiten wurden rasch in Angriff genommen und bereits am 12. August 1964 wurde vom Landratsamt Schrobenhausen die
Schießerlaubnis erteilt. Das neue Vereinslokal bot jetzt auch Platz für größere Veranstaltungen. So waren jetzt
ein Schützenball oder Theateraufführungen möglich.
Gemütliche Runde beim Grabmair:
Josef Glöckl, Johann Schauer, August Grabmair, Franz Pichler, N. N., Ludwig Hackner, Erich Bachhuber, Johann
Pichler, Alfons Graßl
Weihnachtsfeier beim Grabmair:
Anton Kraus, Walburga Wieser, Konrad Pichler
Alfons Graßl, Johann Pichler, Erich Bachhuber, Walter Bartsch, Ludwig Hackner, Hilde und Adolf Pecha, Konrad
Glöckl
Doch bereits 1972 waren wir nach dem Tod unserer Vereinswirtin und der damit verbundenen Einstellung des Wirtschaftsbetriebes
zu einem erneuten Lokalwechsel gezwungen. Gespräche der Vorstandschaft ergaben, dass unser früherer Wirt Xaver Graßl
bereit war uns wieder aufzunehmen. Für die Errichtung der Schießstände mit acht Zugständen musste eine neue Schießhalle
mit einem Aufenthaltsraum gebaut werden. Diese Arbeiten wurden ebenfalls zügig durchgeführt, so dass wir die Weihnachtsfeier
1972 bereits wieder beim Graßl abhalten konnten. Im Anbau konnten jetzt auch weiterhin größere Veranstaltungen durchgeführt
werden.
Vereinswirt Xaver Graßl mit Robert Grabmair
Stammtisch-Frühschoppen beim Graßl:
Peter Stegmeier, Erwin Stegmeier, Franz Roauer, Norbert Schurius, Robert Grabmair, Jakob Heckner
In den Jahren 1979 und 1980 zeichnete sich ein erneuter Lokalwechsel ab. Im Januar 1979 war Vereinswirt Xaver
Graßl überraschend verstorben. Die Wirtin Berta Graßl hielt die Gaststätte so gut es ging offen.
Berta Graßl
Aber sie war bald gezwungen einen Pächter zu finden. Auch wenn mit dem ersten Pächter ein gutes Einvernehmen
bestand, musste sich der Verein um eine neue Bleibe umsehen. Das alte Schulhaus war frei geworden und den Schützenmeistern
Pecha und Schurius gelang es mit der Gemeinde Karlskron einen Nutzungsvertrag abzuschließen, der Hubertus Pobenhausen
bis heute den Verbleib in unserem Schützenheim sicherte. Die erforderlichen Umbauarbeiten begannen im März 1981.
Bis zur Einweihung am 17. Juli 1981 wurden von den 50 Mitgliedern enorme 2941 Arbeitsstunden erbracht. Der Schießraum
fasste 9 automatische Schießstände, die im Laufe der Zeit immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wurden. Das
Schützenheim hat sich als Glücksgriff für den Verein erwiesen. Hier können wir allen unseren sportlichen und gesellschaftlichen
Verpflichtungen nachkommen.
Der erste Wirt im Schützenheim: Kaspar Ostermeier
und auch unsere Wirtin Maria freut sich über ein Geschenk des Nikolaus
Vereinsabend 1987
Erfahrene Schankkellner: Muia und Lochgawerl
Weihnachtsfeier 2005
Schützenheim
2010